16.03.2022 – Ziel des Programms „Cocoa For Future“ von EDEKA ist es, den Kakaoanbau zukunftsfähig zu machen und die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Kakaobäuerinnen und -bauern und ihre Familien zu verbessern. Zudem sollen durch das Programm Ressourcen und die Biodiversität geschützt werden.

Kakao- und Schokoladenprodukte sind weltweit beliebt. Der Anbau der Kakaobohnen erfolgt jedoch fast ausschließlich in tropischen Gebieten, weil nur dort die notwendigen klimatischen Bedingungen herrschen. Hauptanbaugebiete sind Ghana und die Elfenbeinküste mit rund zwei Dritteln der Welterzeugung. Ein Großteil der Ernte stammt von Kleinbauernfamilien, die meist nur ein bis zwei Hektar Land bewirtschaften. Viele von ihnen leben in Armut, weil der Weltmarktpreis für Rohkakao als anfällig für Schwankungen gilt. Wegen der wirtschaftlich angespannten Situation setzen viele der Kleinbäuerinnen und -bauern auf Monokulturen, da hiermit kurzfristig höhere Gewinne erzielt werden können. Der Anbau in Monokulturen laugt jedoch die Böden aus, schwächt die Kakaopflanzen und bedroht die Artenvielfalt.

Das Kakaoprogramm „Cocoa For Future“

2021 startete das Programm von EDEKA nach einer längeren Vorbereitungsphase in Ghana. Eine Ausweitung auf weitere Länder ist mittelfristig geplant. Die Zielsetzung ist:
– Kakaoanbau nachhaltiger und klimaresistenter zu gestalten
– Lebensumstände der Kleinbäuerinnen und -bauern und ihrer Familien zu verbessern
– Biodiversität und Ressourcen zu schützen

Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Agroforstsystemen. Agroforstanbau ist ein Anbaukonzept, das sich am Stockwerkaufbau eines tropischen Regenwaldes orientiert. Auf den Plantagen sollen Kakaobäume nicht als Monokulturen angebaut, sondern auch Schatten spendende Holz- und Obstbäume oder Sträucher gepflanzt werden. Beschattung und Vielfalt in der Bepflanzung verbessern die Wachstumsbedingungen für Kakaopflanzen, ermöglichen den Bauern, auch andere Produkte zu vermarkten, und erhöhen somit ihre Einkommen. Zudem erleichtert dieses Anbausystem den Kleinbauernfamilien auf ihren Farmen die Anpassung an den Klimawandel und es ist auch besser für die Artenvielfalt.