26.04.2023 – Nachhaltigkeit ist bei EDEKA Südwest Teil der Unternehmensphilosophie. In allen Bereichen werden daher kontinuierlich Maßnahmen geprüft, um unter anderem den Ausstoß von Treibhausgasen weiter zu reduzieren. Auch die Partnerbetriebe aus der Landwirtschaft in der Region werden miteinbezogen. Im Rahmen einer Kooperation mit einem zertifizierten Partnerunternehmen legen die Teilnehmenden betriebsindividuell geeignete Maßnahmen fest. Zum Einsatz kommt beispielsweise Pflanzenkohle, mit der CO2 langfristig im Boden gebunden wird.

„Um den Klimaschutz zu fördern, wollen wir auch unsere Partnerbetriebe aus der Landwirtschaft zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes animieren“, erklärt Peter Ehleiter, Geschäftsbereichsleiter Einkauf EDEKA Südwest. „Dafür haben wir 2022 in Kooperation mit einem zertifizierten Partnerunternehmen den CO2-Fußabdruck von fünf Betrieben, die für unsere Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ Obst und Gemüse anbauen, ermittelt und Bodenproben entnommen, um einen Reduktionspfad betriebsindividuell festlegen zu können“, ergänzt er. Durch gezielte Maßnahmen konnten bereits im ersten Projektjahr 672 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Das entspricht bei den fünf Betrieben etwa 38 Prozent ihrer bisherigen Emissionen. Zu den Maßnahmen zählen u. a. das Anlegen von Blühstreifen, der Einsatz von Pflanzenkohle, die Anwendung regenerativer Methoden wie Untersaaten, die Umstellung auf nachhaltigere Energiequellen oder die Reduktion des Einsatzes mineralischer Dünger mittels Humusaufbau.

2023 beteiligen sich bereits fünfzehn Erzeugerbetriebe an der Kooperation

Ein Konzept dahinter heißt „Landwirtschaft 5.0“. Damit wollen sich verschiedene Projektpartner wie die Hochschule Offenburg, die Stadt Offenburg sowie das Netzwerk Blühende Landschaft für Biodiversität stark machen. Der Ausstoß von Kohlendioxid müsse dabei nicht nur minimiert werden, vielmehr gelte es, der Atmosphäre aktiv Kohlendioxid zu entziehen. Eine Möglichkeit sehen die Forschungsinstitute im dauerhaften Entzug des Kohlenstoffs durch die Karbonisierung von Biomasse zu Pflanzenkohle. Die so gewonnene Pflanzenkohle könne dann z.B. als Bodenhilfsstoff für die Verbesserung des Pflanzenwachstums eingesetzt werden. Die Vorteile dieses Verfahrens hat auch EDEKA Südwest erkannt und daher Kontakte zwischen den verschiedenen Akteuren geknüpft. „Gemeinsam mit Partnerbetrieben unserer regionalen Eigenmarke ‚Unsere Heimat – echt & gut‘ verringern wir damit den ökologischen Fußabdruck der Produkte des Regionalprogramms“, erläutert Rainer Huber, Sprecher des Vorstands EDEKA Südwest, im Rahmen des Projekts. 2023 haben die ersten fünf beteiligten Höfe bereits zehn weitere landwirtschaftliche Betriebe in die Betreuung genommen, die ebenfalls Maßnahmen zur CO2-Reduktion umsetzen. Durch diesen Wissensaustausch und die Vernetzung der Betriebe untereinander sollen bis 2027 nach und nach 100 Erzeugerbetriebe von „Unsere Heimat – echt & gut“ in das Projekt eingebunden werden.