EDEKA Südwest Fleisch: Umweltmanagement

 Nachhaltigkeit spielt bei EDEKA Südwest Fleisch, einem Produktionsbetrieb von EDEKA Südwest, eine wichtige Rolle. Deshalb ist das Umwelt- und Energiemanagement des Unternehmens jetzt nach EMAS validiert. Was das bedeutet, erfahren Sie hier.

EMAS – das Umweltmanagement-Gütesiegel der EU

Das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) wurde 1993 von der Europäischen Union (EU) entwickelt. Es ist ein System aus Umweltmanagement und -betriebsprüfung für Unternehmen und Organisationen.

Unternehmen, die an EMAS teilnehmen …

  • erfassen systematisch ihre Umweltauswirkungen
  • verbessern fortwährend ihre Umweltleistung
  • binden Mitarbeitende aktiv in Klima- und Umweltschutz ein

Zu den betrieblichen Umweltaspekten, die erfasst werden müssen, gehören beispielsweise Energie- und Materialverbrauch, Emissionen, Flächennutzung, Abfall oder Abwasser. Was bei EDEKA Südwest Fleisch alles getan werden musste, um das EMAS-Zertifikat zu erhalten, verraten zwei Mitarbeitende im Interview:

Ralf Engelhardt ist Umweltmanagementbeauftragter bei EDEKA Südwest Fleisch.

Martina Schuster ist Energiemanagementbeauftragte bei EDEKA Südwest Fleisch.

Was musste EDEKA Südwest Fleisch alles tun, um die EMAS-Zertifizierung zu erhalten?

Martina Schuster: Das Umweltmanagement von EDEKA Südwest Fleisch ist zwar bereits erfolgreich nach DIN EN ISO 14001 auditiert und zertifiziert – ebenso das Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001. Bei EMAS muss aber zusätzlich noch in einer sogenannten Umwelterklärung über umweltrelevante Tätigkeiten berichtet und Daten unter anderem zu Ressourcen-, Wasser- und Energieverbräuchen, Abfällen sowie Emissionen aufgeführt werden. Die Umwelterklärung ist dann über das EMAS-Register auch öffentlich einsehbar.

Ralf Engelhardt: Zunächst mussten wir auch noch eine Umweltprüfung durchführen lassen. Diese erfolgt einmalig, um den Status des Unternehmens feststellen zu lassen. Anschließend wurde das bestehende System an die EMAS-Anforderungen angepasst. Im Mai 2023 waren dann zwei staatlich zugelassene Umweltgutachter vor Ort, um das Umweltmanagementsystem und die Umwelterklärung auf Herz und Nieren zu prüfen.

Mit welchen Maßnahmen wollen Sie die Umweltleistung von EDEKA Südwest Fleisch weiter verbessern?

Martina Schuster: Wir wollen in unsere Ammoniak-Kälteanlage, mit der die Produktionsbereiche gekühlt werden, einen Wasser-, Schmutz- und Ölabscheider installieren. Ammoniak gehört zu den natürlichen Kältemitteln und ist besonders umweltfreundlich. Der Abscheider verhindert, dass sich Wasser und Schmutzpartikel im System anreichern und sorgt unter anderem dafür, dass die Anlageneffizienz aufrechterhalten bleibt. Ist Wasser im Ammoniak-Kältekreislauf enthalten, dann benötigt die Anlage deutlich mehr Energie für dieselbe Kälteleistung. Außerdem ist geplant, unsere Photovoltaik-Anlage um 325 kWp auf insgesamt über 700 kWp zu erweitern.

Bei EMAS wird auch großer Wert auf die Beteiligung der Mitarbeitenden gelegt. Wie funktioniert das bei EDEKA Südwest Fleisch?

Ralf Engelhardt: Ohne die Mitarbeitenden würde es gar nicht funktionieren. Wir haben neben Martina Schuster und mir als Beauftragte ein ganzes Umwelt- und Energiemanagement-Team bestehend aus zehn Personen, darunter beispielsweise auch der Werksleiter sowie der technische Leiter. Unsere Kolleginnen und Kollegen informieren wir über Schulungen und Aushänge über die mit EMAS verbundenen Maßnahmen. Darüber hinaus können Mitarbeitende auch selbst Verbesserungsvorschläge einbringen und uns diese über verschiedene Wege zukommen lassen.

#zukunftleben: Strom und Wasser sparen

Schon mit kleinen Dingen können wir alle einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wie Sie zu Hause Ihren Energie- und Wasserverbrauch senken können, verraten wir Ihnen in unseren Ratgeber-Beiträgen:

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