Müll richtig trennen

Abfälle, die nicht vermieden werden können, sollten korrekt getrennt und richtig entsorgt werden. Denn nur dann können wertvolle Materialien wiederaufbereitet und neu verwertet werden. Tipps zur Mülltrennung gibt es hier.1

Warum wir unseren Müll zu Hause trennen und in verschiedene Tonnen und Container werfen sollten? Damit er möglichst sortenrein in Recyclingkreisläufe zurückgeführt werden kann. Und das wirkt sich natürlich auch positiv auf unsere Umwelt aus:

  • Ressourcenschonung: Je mehr recycelte Materialien verwendet und in einem Kreislauf gehalten werden, desto weniger neue Rohstoffe müssen genutzt werden.
  • Klimaschutz: Mit der Sammlung, Sortierung und Verwertung von Glas-, Papier- und Leichtverpackungen leisten die dualen Systeme einen Beitrag zum Klimaschutz. Im Jahr 2019 konnten dadurch 1,72 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase eingespart werden.
    2020 betrug die Entlastung sogar 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Durch Verpackungsrecycling vermeiden die dualen Systeme indirekt Emissionen aus der Müllverbrennungsanlage, in der gebrauchte Verpackungen stattdessen verbrannt würden. Unter Berücksichtigung dieses indirekten Beitrags durch die vermiedenen Emissionen lag der Klimaschutzbeitrag rechnerisch bei 2,63 bzw. 2,88 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten für die Jahre 2019 bzw. 2020.2

1 Bitte berücksichtigen Sie für Ihren Haushalt gegebenenfalls regional abweichende Entsorgungs- und Recyclingwege. Informieren Sie sich im Zweifel bei Ihrem kommunalen Entsorgerunternehmen.
2 Quelle: Öko-Institut, Studie „Ökobilanz zu den Leistungen der dualen Systeme im Bereich des Verpackungsrecyclings“, 2022

Tag der Mülltrennung

Hätten Sie es gewusst? Es gibt einen internationalen Tag der Mülltrennung, und zwar den 7. März. Dieser geht auf ein historisches Ereignis zurück: Es war der Franzose Eugène-René Poubelle, der am 7. März 1884 per Dekret die Abfall-Pflicht in Paris einführte. Den leitenden Beamten störten die hygienischen Verhältnisse in der Hauptstadt. Deshalb verpflichtete er Inhabende von Häusern dazu, drei verschließbare Behälter für den Müll ihrer Mieterinnen und Mieter aufzustellen. Getrennt entsorgt werden mussten: 1. kompostierbare Abfälle, 2. Lumpen und Papier, 3. Glas, Porzellanscherben und Austernschalen. Die Müllbehälter wurden dann regelmäßig von Entsorgungsfirmen geleert. Schon wenige Jahre nach Inkrafttreten des Dekrets setze sich der Begriff „Poubelle“ für „Mülltonne“ im französischen Sprachgebrauch durch und ist bis heute geläufig.

Welche Abfälle kommen in welche Tonne?

Altglas richtig entsorgen

Wohin mit leeren Weinflaschen, Pestogläsern oder dem Parfumflakon aus Glas? Sie alle gehören in den Altglascontainer. Und zwar farblich getrennt in Grün-, Braun- und Weißglas. Blaues oder andersfarbiges Glas gehört in den Sammelbehälter für Grünglas. Die Deckel sollten Sie separat entsorgen – meist sind diese aus Kunststoff oder Metall und gehören in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack. Wenn Sie mal vergessen, diese abzuschrauben, ist das nicht weiter tragisch: In modernen Glassortieranlagen können sie herausgeholt und dann recycelt werden. Trinkgläser, Fensterglas oder Spiegel haben ebenso wie Steingut und Geschirr im Altglascontainer nichts zu suchen, sondern gehören in den Restmüll.

Der EDEKA-Recyclingwegweiser hilft bei der Mülltrennung

Auf immer mehr Eigenmarkenprodukten von EDEKA finden Sie den Recyclingwegweiser. Kleine Piktogramme symbolisieren die jeweiligen zu trennenden Verpackungsbestandteile, zum Beispiel den Deckel oder die Siegelfolie. Die einzelnen Symbole verweisen dann auf die richtige Tonne oder den Container. Gelbe Tonne: Entsorgung über den Gelben Sack, die Gelbe Tonne oder die Wertstofftonne. Blaue Tonne: Entsorgung über das Altpapier. Glascontainer: Entsorgung über Altglassammlungen, Weiß-, Grün- und Braunglas.

Wie werden diese Abfälle korrekt entsorgt?

Testen Sie Ihr Wissen: Wenn Sie mit der Maus über die Bilder fahren, erfahren Sie, wie die abgebildeten Produkte richtig entsorgt werden.

Einpackpapier an unseren Bedientheken

Gut zu wissen: Das Papier an den Bedientheken in den EDEKA-Märkten, das zum Verpacken von Fleisch, Wurst, Käse oder Fisch genutzt wird, ist von innen mit einer Folie beschichtet. Für die Mülltrennung gilt: Folie in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne und das Papier zum Altpapier geben.

Um Verpackungsmaterial zu sparen, können Sie an den Bedientheken auch auf unsere wiederverwendbaren Mehrwegboxen setzen. Und damit auch Punkte für die Baumpflanzkarte sammeln. Mehr erfahren Sie hier.

Nachhaltiger verpackt: Wurstsalat von Schwarzwaldhof

Plastikmüllvermeidung und Ressourcenschonung sind seit vielen Jahren zentrale Anliegen von EDEKA Südwest und ihren Produktionsbetrieben wie Schwarzwaldhof. Dieser spart dank einer neuen Verpackungslinie bei seinen Wurstsalat-Produkten 50 Prozent Kunststoff gegenüber einer konventionellen Verpackung ein. Bei den neuen Schalen und To-go-Bechern kommt eine deutlich dünnere Plastikverpackung zum Einsatz, die durch einen Karton – der FSC-zertifiziert ist – stabilisiert wird. Das FSC-Label steht für nachhaltigere Waldwirtschaft. Der Karton lässt sich einfach von der dünnen Plastikschale lösen. So können die Verpackungsmaterialien wieder getrennt dem Recyclingkreislauf zugeführt werden.

#zukunftleben: Gehen Sie den Mehrweg

Wer etwas für die Umwelt tun möchte, sollte beim Einkaufen besser auf Mehrweg- anstatt auf Einwegflaschen setzen. Wir verraten, welche Vorteile das hat und wie der Mehrwegkreislauf funktioniert.

WEITERE BEITRÄGE