01.09.2022 – Seit über 20 Jahren arbeiten die Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind und EDEKA Südwest eng und vertrauensvoll zusammen, initiiert durch den EDEKA-Kaufmann Michael Schmidt aus Rickenbach im Landkreis Waldshut. Die Marke Schwarzwald Bio-Weiderind steht für Fleisch der Premiumstufe in Bio-Qualität aus der Region. Beim Wettbewerb „Faire Partner“ der Fachzeitschriften top agrar und Lebensmittel Praxis hat die Jury die Partnerschaft mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Top agrar-Redakteurin Kirsten Gierse-Westermeier überreichte den Preis am Mittwoch, 24.08.2022, an Markus Kaiser, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind, und Jürgen Mäder, Vorstand EDEKA Südwest.

„Die seit über 20 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen EDEKA Südwest Fleisch, der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind und den Naturparkwirten Südschwarzwald vereint Regionalität, Tierwohl und Artenvielfalt“, erläuterte Kirsten Gierse-Westermeier die Jurybegründung bei der Urkunden-Überreichung auf dem Hof von Markus Kaiser und ergänzte: „EDEKA Südwest gibt den landwirtschaftlichen Betrieben durch gesicherte Abnahmemengen und Preise, die unabhängig von Notierung und dem Markt sind, eine wirtschaftliche Perspektive. Die Betriebe leisten wiederum einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der hiesigen Kulturlandschaft und der heimischen Rinderrassen. Auch Gastronomie und Tourismus profitieren von der Zusammenarbeit. Das Projekt ist ein Paradebeispiel, dass partnerschaftliche Arbeit zwischen Handel und Landwirtschaft gelingen kann und die Wertschöpfung in der Region stärkt.“

V.l.n.r.: Markus Kaiser (Vorsitzender Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind), Kirsten Gierse-Westermeier (Top agrar), Martin Schmidt (Geschäftsführer Schmidts Märkte), Jürgen Mäder (Vorstand EDEKA Südwest).

Jürgen Mäder war die Nähe zu den Erzeugerinnen und Erzeugern bereits damals besonders wichtig, als er gemeinsam mit EDEKA-Kaufmann Michael Schmidt vor über 20 Jahren die Marke Schwarzwald Bio-Weiderind entwickelt hat. „Regionalität gehört zur DNA unseres Unternehmensverbunds. Die selbständigen EDEKA-Kaufleute sind in ihrem jeweiligen direkten Umfeld mit einer Vielzahl lokaler Erzeuger- und Lieferantenbetrieben vernetzt. Als Großhandlung entwickeln wir darüber hinaus Regionalprogramme für hochwertige Lebensmittel aus dem Südwesten. Mit Schwarzwald Bio-Weiderind sind wir einst lokal im Südschwarzwald gestartet. Bis heute konnten wir immer mehr Kundinnen und Kunden der EDEKA-Märkte im gesamten Südwest von den Vorzügen der Produkte aus unserer Kooperation überzeugen“, beschrieb Jürgen Mäder die Erfolgsgeschichte des regionalen Markenfleischprogramms.

Langfristige Verträge mit festen Preisen

„Wenn alle respektvoll und fair miteinander umgehen und in eine Richtung gehen, dann kann man was bewegen“, lobte Markus Kaiser die partnerschaftliche Zusammenarbeit beim Besuch von Kirsten Gierse-Westermeier. „Da ist ein tiefes Vertrauen gewachsen“, bestätigte auch der Dachsberger Landwirt Bernhard Maier, Mitglied der Erzeugergemeinschaft. EDEKA Südwest bietet den landwirtschaftlichen Betrieben langfristige Verträge mit festgelegten Preisen und gesicherten Abnahmemengen. „Mit der Kaufmannsfamilie Schmidt und EDEKA Südwest verbinden wir eine sehr hohe Zuverlässigkeit, präzise Absprachen und eine starke Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft. Kurzum: Wir sind gut aufgehoben“, ergänzte Markus Kaiser.

Weide- und Mutterkuhhaltung

Annähernd 200 landwirtschaftliche Betriebe aus dem Landkreis Waldshut, dem Hochschwarzwald sowie dem Raum Freiburg und Offenburg bilden heute die Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind. Seit dem Jahr 1998 wird das Bio-Rindfleisch an den Bedientheken der EDEKA-Märkte im Südwesten angeboten, in den Märkten der EDEKA-Kaufmannsfamilie Schmidt aus Rickenbach im Landkreis Waldshut bereits zuvor. Die Mitgliedsbetriebe halten ihre Kühe von Frühjahr bis Herbst in offener Weidehaltung, sodass die Kühe sich nur von saftigem Gras und Weidekräutern ernähren. Im Winter bekommen sie Heu und Silage. Die Tierhaltung findet nach den strengen Vorgaben des Bio-Anbauverbands Naturland statt. Dazu gehört neben Futter ohne Gentechnik u. a. auch der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Wachstumsförderer. Das Besondere beim Programm Schwarzwald Bio-Weiderind ist außerdem die Mutterkuhhaltung, bei der die Kälber nach der Geburt länger beim Muttertier bleiben. Markus Kaiser erklärte abschließend: „Durch die Weide- und Mutterkuhhaltung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Landschaftsoffenhaltung sowie zum Erhalt der für den Schwarzwald typischen Kulturlandschaft und bieten einen besonders hochwertigen Fleischgenuss.“

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