Wie wir unsere Meere schützen können

Von winzigen Plankton-Organismen bis hin zu riesigen Walen: Die Meere sind ein einzigartiger Lebensraum. Doch jedes Jahr landen Millionen Tonnen Müll im Meer. Hier lesen Sie, warum das gefährlich ist und was wir dagegen tun können.

Was ist der Welttag der Meere?

Um darauf aufmerksam zu machen, welche Bedeutung das Ökosystem Meer für unser Leben hat und wie sehr es bedroht ist, haben die Vereinten Nationen 2009 den „Tag der Meere“ ins Leben gerufen. Er findet jedes Jahr am 8. Juni statt und wird auf der ganzen Welt begangen.

Wie kommt der Müll ins Meer und warum fressen Tiere Plastik?

Nach Schätzungen von UNEP, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, landen pro Jahr zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen. Entweder werden sie durch Flüsse oder Hochwasser ins Meer gespült oder direkt auf dem Meer von Schiffen aus entsorgt. Größere Plastikteile zerfallen über die Jahre im Meer langsam zu winzigen wasserunlöslichen Partikeln. Diese Kunststoff-Partikel, die fünf Millimeter oder kleiner sind, werden als Mikroplastik bezeichnet. Aber nicht nur zerbröselndes Altplastik trägt zu der Flut von Mikroplastik im Meer bei. Auch Kosmetik-Produkte, denen kleinste Plastikkügelchen zugesetzt sind, verschlimmern die Situation. Viele Meerestiere verwechseln Plastikmüll mit ihrer natürlichen Nahrung: Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Seevögel kleine Plastikteile für Sepiaschalen. Die Tiere fressen das unverdauliche Plastik und verfüttern es an ihre Jungen – mit lebensbedrohlichen Folgen.

Woran erkenne ich Kosmetik-Produkte ohne Mikroplastik?

Zertifizierte Naturkosmetik wie die Artikel der EDEKA-Marke „Blüte-Zeit“ ist grundsätzlich mikroplastikfrei. Der EDEKA-Verbund führt im Bereich Kosmetik bereits rund 300 mikroplastikfreie Eigenmarkenprodukte – etwa die Hautcreme und die Cremebäder von „elkos“. Und es werden immer mehr Kosmetikartikel umgestellt. Die entsprechenden Produkte erkennen Sie an dem blau-weißen „Mikroplastikfrei“-Siegel.

Warum ist nachhaltige Fischerei wichtig?

Fische und andere Meerestiere sind nicht nur durch den Plastikmüll in den Ozeanen bedroht, sondern auch durch die zunehmende Überfischung. In den engmaschigen, kilometerlangen Netzen großer Fangflotten landet tonnenweise Beifang, der meist tot zurück ins Meer geworfen wird. Auch Jungfische und besonders fruchtbare Fische werden mitgefangen, wodurch viele Fischarten vom Aussterben bedroht sind. Um die bedrohten Fischbestände zu schützen, ist es wichtig, beim Einkauf auf Siegel für nachhaltige Fischerei zu achten. Der Einsatz von Netzen mit flexiblen Maschen und Methoden wie das selektive Angeln helfen dabei, dass die Fischbestände auf einem bestandserhaltenden Niveau bleiben und ungewünschte Beifänge minimiert werden.

#zukunftleben

MSC, ASC, Bioland und Naturland: Es gibt viele verschiedene Siegel, die nachhaltigen Fisch kennzeichnen. Hier erfahren Sie, woran Sie beim Einkauf nachhaltigen Fisch erkennen und wofür genau die einzelnen Siegel stehen.

Netzfischerei mit flexiblen Maschen

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