20.08.2021 – Für ihr Projekt „Wengerter auf Probe“ erhalten Werner Widmaier und Martin Heim im Rahmen des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ 4.000 Euro. 2014 haben EDEKA Südwest und die Stiftung NatureLife-International den Wettbewerb ins Leben gerufen. 

V.l.: EDEKA-Kaufmann Marc Schuster, Projektverantwortlicher Martin Heim, Bürgeramtsleiter Torsten Walter, Michaela Meyer, EDEKA Südwest, Claus-Peter Hutter, NatureLife International, und Adriano Hoemen, EDEKA Schuster, bei der symbolischen Scheckübergabe.

Ungewöhnliche Wege haben Werner Widmaier und Martin Heim mit ihrer Initiative „Wengerter für ein Jahr auf Probe“ beschritten. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den Trend der Aufgabe traditioneller, zuvor über Jahrhunderte bewirtschaftete Steillagenweinberge mit Trockenmauern zu stoppen. Immer mehr Flächen verbuschten in ihrer Heimat zwischen Benningen am Neckar sowie Freiberg am Neckar. Wo zuerst Brombeeren, dann Hartriegel und Schlehen wuchsen, war bald von der Kulturlandschaft mit ihren für viele Lebewesen wie Zaun- und Mauereidechse, Blindschleichen und Schlingnatter so wichtigen Trockenmauern nichts mehr zu sehen.

Kurzerhand gründeten sie die Initiative „Wengerter auf Probe für ein Jahr“. Grundgedanke hierbei war, dass Menschen, welche fachgerecht angeleitet und motiviert werden, unverbindlich einen Zugang zum Thema Weinberg, dessen Kultur, Natur bekommen und durch die Bewirtschaftung bei einer Betätigung an frischer Luft auch für ein längerfristiges Engagement gewonnen werden können.

Schutz der heimischen Steillagen-Weinberge

Tatsächlich haben sie es geschafft, bereits 30 Neulinge in der Wengertbewirtschaftung für ebenso viele Weinbergparzellen – die revitalisiert wurden und werden – zu gewinnen. Das schützt die heimische Landschaft und hilft der typischen Fauna und Flora der Steillagen-Weinberge. Ein bislang einmaliges Modell, das Schule machen soll, um auch in anderen Gebieten Akteurinnen und Akteure zu motivieren, nicht mehr länger der Nutzungsaufgabe zuzusehen.

Symbolischer Scheck wird überreicht

Der symbolische Scheck in Höhe von 4.000 Euro wurde nun in Benningen am Neckar von EDEKA-Kauffrau Manuela Schuster, die die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Martin Heim überreicht. Er bedankte sich auch bei Claus-Peter Hutter, Präsident der Stiftung NatureLife-International, und Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, für die Auszeichnung und Förderung. „Um unsere Natur auch für künftige Generationen bewahren zu können, sind wir alle gefordert. Natur- und Umweltschutz geht jede und jeden etwas an. Umso mehr freuen wir uns über das große Engagement vieler Vereine, Organisationen und Initiativen in unserem Vertriebsgebiet und unterstützen dieses gerne im Rahmen unseres jährlichen Naturschutzwettbewerbs“, erläutert Michaela Meyer das Engagement des Lebensmittelhändlers. Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife betonte im Rahmen des Wettbewerbs: „Es wird oft mehr über Natur- und Umweltschutz geredet, statt gehandelt. Deshalb ist jeder praktische Beitrag für die biologische Vielfalt ein wichtiger ökologischer Baustein.“

ÜBER DEN WETTBEWERB
Nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden. 2014 hat EDEKA Südwest daher gemeinsam mit der Stiftung NatureLife-International unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ einen jährlichen Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte in ihrem Vertriebsgebiet ins Leben gerufen. Prämiert und mit jeweils bis zu 5.000 Euro finanziell gefördert, werden seither Menschen, die sich für die Schaffung und den Erhalt von Biotopen, die Renaturierung sowie den Schutz von Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen einsetzen.

Unterstützt wird der Wettbewerb auch durch Kundinnen und Kunden von EDEKA Südwest. Denn ein Teil des Erlöses vom Verkauf von Bio-Kräutertöpfen der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut” kommt dem Wettbewerb zugute. 2022 erhöht sich die Zahl der rund 210 mit über 490.000 Euro prämierten Projekten nochmal um 28 neue, die mit insgesamt 63.000 Euro gefördert werden.

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