05.05.2023 – „Mit gezielten Investitionen in die Verbraucherpreise haben wir einerseits die Lebenshaltungskosten der Menschen stabil gehalten und andererseits die Wettbewerbsfähigkeit der EDEKA-Kaufleute gestärkt“, resümiert Rainer Huber, Sprecher des Vorstands EDEKA Südwest. Im durch den Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und Kostenexplosionen im Energiesektor geprägten Jahr 2022 verzeichnet der Unternehmensverbund eine solide Geschäftsentwicklung: Der Verbund-Außenumsatz 2022 stieg im Vorjahresvergleich um knapp ein Prozent auf 10,3 Mrd. Euro. „Neben attraktiver Preisgestaltung bleiben regionales Engagement und nachhaltiger Handel die zentralen Motive für uns, um während der Pandemie gewonnene Marktanteile erfolgreich zu verteidigen“, so Huber weiter.

Vollsortiment-Märkte, betrieben von selbständigen EDEKA-Kaufleuten, sind das Rückgrat des EDEKA-Verbunds im Südwesten. Neun Existenzgründerinnen und -gründer haben im Verbund 2022 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Insgesamt 56 neue Vollsortiment-Märkte wurden im Jahr 2022 eröffnet (inkl. Inhaberwechsel und Übergaben an selbständige Kaufleute). Damit sind nunmehr 1.128 Märkte Teil des EDEKA-Verbunds im Südwesten, davon 1.050 Märkte in Händen selbständiger Kaufleute. Die Gesamt-Verkaufsfläche des Verbunds stieg von 1.553.306 m2 auf 1.608.891 m2 und entspricht damit fast der Größe der Stadt Saarbrücken.

Im aktuellen Online-Jahresbericht „Was uns fordert. Was wir fördern.“ fasst EDEKA Südwest sämtliche Meilensteine des vergangenen Jahres zusammen.

Verlässliche Preis-Kampagnen. Starke Eigenmarken.

Die deutlich gesteigerte Preissensibilität der Menschen entwickelte sich 2022 zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. EDEKA Südwest unterstützte die Kundinnen und Kunden in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten in doppelter Hinsicht: Mehrere Preis-Kampagnen wie „Inflationsstopp“ und „In jedem EDEKA steckt ein Discounter“ sorgten im Jahresverlauf für erschwingliche Lebensmittelpreise. Parallel dazu investierte der Unternehmensverbund in die Verkaufspreise seines Eigenmarken-Programms. Mit dem Ergebnis: Die Nachfrage nach Eigenmarkenartikeln zog spürbar an.

Kosteneffizienz und Umweltschutz weiter im Fokus

Energie sparen und gleichzeitig Strom, Wärme und Kälte umweltfreundlich erzeugen – für EDEKA Südwest gehört das zusammen. Investitionen in stetig optimierte Energieeffizienz und den vermehrten Einsatz regenerativer Energien bestimmten deshalb erneut das Handeln auf der Groß- und Einzelhandelsstufe. 2022 wurde der Baustandard KfW 40 EE für Neubauten von Eigenobjekten sämtlicher Handelsstufen definiert. Die entsprechenden Gebäude müssen somit beispielsweise zu mindestens 55 Prozent mit Energie aus regenerativen Quellen beheizt bzw. gekühlt werden. Die energetische Modernisierung bestehender Standorte wird ebenfalls vorangetrieben.

Erfolgreiche Weichenstellungen für IT und Logistik

Mit der flächendeckenden Einführung des Warenwirtschaftssystems Lunar in sämtlichen Lebensmittelmärkten des Verbunds erreichte EDEKA Südwest 2022 einen wichtigen Meilenstein in Sachen digitaler Transformation. Die SAP-gestützte Lösung optimiert und strafft zahlreiche Prozesse in der Warenversorgung- und -verfügbarkeit, indem Einzel- und Großhandelsstufe digital effizient miteinander vernetzt agieren. Im Sommer 2022 erfolgte in Ellhofen der Spatenstich für ein neues Leergutlager von EDEKA Südwest mit einer hochmodernen Leergutzählanlage. Bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2023 fließen rund 16 Mio. Euro in den Standort. Freiwerdende Kapazitäten des Logistikzentrums sollen der Erweiterung der Lagerfläche dienen und sichern die Expansionspläne des Verbunds zusätzlich ab.

Regionalität und Tierwohl kontinuierlich vorantreiben

Mit eigenen Produktionsbetrieben trägt EDEKA Südwest zur Sicherstellung der Warenversorgung bei und stärkt das Sortiment an Erzeugnissen aus der Region. Partnerschaften zur heimischen Landwirtschaft pflegt der Verbund über alle Handelsstufen hinweg. Die Kooperation zwischen EDEKA Südwest Fleisch und der 180 Betriebe starken Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio Weiderind besteht beispielsweise seit mehr als zwei Jahrzehnten und wurde mit dem zweiten Platz beim Wettbewerb „Faire Partner 2022“ gewürdigt. Mit der Regionalmarke Hofglück für Schweinefleisch und Geflügel ist EDEKA Südwest Fleisch Partner der ersten Stunde beim Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“, das dieses Jahr seinen zehnten Geburtstag feiert. Das Sortiment entwickelte sich 2022 einmal mehr erfolgreich weiter: Zum Jahresende verzeichnete das Regionalprogramm einen Umsatzzuwachs von knapp 20 Prozent.

Eigene Produktion zukunftsfähig ausgerichtet

Kontinuierliche Investitionen stärken die Produktionsbetriebe des EDEKA-Verbunds im Südwesten langfristig. Im Oktober 2022 startete Schwarzwald-Sprudel die Modernisierung seines Standorts in Bad Peterstal-Griesbach. Rund zehn Millionen Euro flossen in den Umbau einer Produktionshalle mit einer neuen Abfülllinie für Glasflaschen – eine nachhaltige Verbesserung im Bereich der Ressourcenschonung. Einen weiteren Schritt in Sachen Nachhaltigkeit ist auch der Spezialist für geräucherte Produkte Schwarzwaldhof im Jahr 2022 gegangen. Für einzelne Produktverpackungen setzt der Produktionsbetrieb nun auf eine dünne Monofolie mit verbesserter Recyclingfähigkeit. Durch die Umstellung der Verpackungen können pro Jahr rund 77 Tonnen an Verpackungsmaterial eingespart werden. Zusätzlich kommen Falt- sowie Klapppackungen in dünnerer Weichfolie zum Einsatz. Dank dieser spart Schwarzwaldhof im Vergleich zu herkömmlichen Verpackungen nochmal bis zu 70 Prozent an Kunststoff ein.

Neues E-Center Offenburg – ein Leuchtturm-Projekt

Ende November 2022 wurde zudem der Baubeginn des neuen Offenburger E-Centers eingeläutet. Vor Ort entsteht ein mehrstöckiges Gebäude mit Markthallencharakter, das sich durch seine klimafreundliche Bauweise auszeichnet: Das E-Center wird als KfW-Effizienzgebäude 40 EE an den Start gehen und zukünftig komplett auf fossile Brennstoffe zur Energieversorgung verzichten. Der Standort wird über rund 5.500 Quadratmeter Verkaufsfläche verfügen. Bis 2024 entstehen in dem Gebäude zudem ein Dienstleistungszentrum sowie neue Schulungsräume des Unternehmensverbunds.