Naturschutzprojekte im Südwesten

EDEKA Südwest unterstützt Menschen, die sich für Artenvielfalt, die Schaffung und den Erhalt von Biotopen und den Schutz von Kulturlandschaften einsetzen. Wir stellen Ihnen drei Naturschutzprojekte vor und verraten, wie Sie Ihr Projekt einreichen können!

Im Rahmen der Aktion „Unsere Heimat & Natur“ spendet EDEKA Südwest für jeden verkauften Bio-Kräutertopf der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ einen Teil des Erlöses an Naturschutzprojekte im Südwesten. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2014 wurden rund 210 Projekte mit insgesamt 490.000 Euro gefördert. 2022 kommen weitere 28 Projekte dazu, die mit insgesamt 63.000 Euro gefördert werden. Drei dieser Gewinnerprojekte stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Renaturierung einer Moor-Grünlandfläche

Die Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried, zu der auch das Naturschutzzentrum Wilhelmsdorf gehört, kümmert sich um das mit 2600 Hektar zweitgrößte zusammenhängende Moorgebiet Südwestdeutschlands. „Um die Moorflächen wieder zu vernässen, haben wir rund 200 Stauwehre in die Kanäle und Gräben eingebaut. Der Wasserstand steigt, Torf zersetzt sich nicht und klimaschädliches Kohlendioxid bleibt gebunden. Außerdem finden seltene Arten wie die Europäische Sumpfschildkröte oder der Schwarzstorch wieder die Lebensräume, die sie brauchen“, erläutert Albrecht Trautmann, 1. Vorsitzender der Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried.

Durch den Erwerb von weiteren Flächen rund um die Hochmoore sollen die wertvollen Lebensräume erweitert werden. „Wir setzen auf extensive Nutzung, zum Beispiel durch die Beweidung mit Robustrinder-Rassen. Diese sorgen dafür, dass das Moor nicht verbuscht. Ihr Kot lockt zudem Insekten an, wodurch Vögel mehr Nahrung finden“, erläutert Albrecht Trautmann. „Umweltbildung ist ein weiterer wichtiger Punkt für uns. Es gibt Moor-Erlebnispfade, wir bieten Führungen an und haben eine Dauerausstellung im Naturschutzzentrum. Denn Naturschutz hat nur Erfolg, wenn es gelingt, die Natur den Menschen nahe zu bringen.“

V.l.: Christof Bühler (2. stellvertretender Bürgermeister von Wilhelmsdorf), Albrecht Trautmann (1. Vorsitzender der Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried), Gunther Ehni (Vertreter der Stiftung NatureLife), Michaela Meyer (Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest) und Kaufmann Andreas Leber (EDEKA Leber) bei der symbolischen Scheckübergabe.
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Mehr über Moore erfahren Sie auch in unserem Beitrag Geheimnisvolle Natur: die Magie unserer Moore

Pflege einer Orchideenwiese

Die Ortsgruppe Böhringen des Schwäbischen Albvereins e.V. sorgt für den Erhalt eines ganz besonderen Kleinods in der Nähe der Burgruine Sperberseck: eine Waldlichtung, auf der seltene Orchideenarten wie die Zweiblättrige Waldhyazinthe oder das Helm-Knabenkraut wachsen. Die Wiese ist auch ein wertvoller Lebensraum für Insekten wie Wildbienen, Schmetterlinge und Heuschrecken.

„Vor rund drei Jahrzehnten wurde die Orchideenwiese von unserer Senioren-Gruppe bei einer Wanderung entdeckt und seither pflegen wir sie“, erklärt Jutta Brandenburg, die Vorsitzende der Ortsgruppe Böhringen. Und diese Arbeit ist sehr aufwendig. Am Waldrand wächst Schwarzer Hollunder, der regelmäßig zurückgeschnitten werden muss, damit er sich nicht ausbreitet und die Orchideen verdrängt. Im Herbst wird die Wiese dann komplett abgemäht. Früher wurden dafür Sensen verwendet, von den 4.000 Euro, die es für das Projekt im Rahmen der Aktion „Unsere Heimat & Natur“ gab, konnte ein Balkenmäher angeschafft werden. „Das ist eine echte Erleichterung für uns”, sagt Jutta Brandburg. „Wir freuen uns sehr, dass EDEKA Südwest unsere Arbeit unterstützt.“

V.l.: Erich Huber (Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Böhringen), Anja Sauer (Bürgermeisterin), Martin Sigel (EDEKA Sigel), Jutta Brandenburg (Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Böhringen) und Michaela Meyer (Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest) bei der symbolischen Scheckübergabe.

Freilegung von alten Weinbergsmauern

Die Hände in den Schoß zu legen, kam für einige Feuerwehrkameraden im Ruhestand aus Moselkern nicht infrage. Und so gründeten sie die Gruppe „Feuer und Flamme“, die zum Heimat- und Kulturverein Moselkern e.V. gehört. „2020 wurden wir auf das Projekt ,100 Lebenstürme für die Mosel‘ der Regionalinitiative ‚Faszination Mosel‘ aufmerksam. Wir haben dann nach einem geeigneten Standort gesucht, um einen Lebensturm aufzustellen. Dieser soll mit seinen verschiedenen Stockwerken Insekten und anderen Tierarten Unterschlupf bieten“, erklärt Klaus Brixius, Gründungsmitglied von „Feuer und Flamme“.

Der Vorschlag für den Standort kam von Familie Weckbecker, die nicht nur im Vorstand des Heimat- und Kulturvereins Moselkern aktiv ist, sondern auch ein Weingut betreibt. „Wir mussten das ehemalige Weinbergsgelände erst mal entbuschen. Dabei kamen alte Trockenmauern zum Vorschein, charakteristisch für die Kulturlandschaft an der Mosel und ein wichtiger Lebensraum für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten. Den Lebensturm haben wir schließlich komplett aus Naturmaterialien errichtet“, erzählt Klaus Brixius. In Zukunft soll eine weitere Fläche freigelegt und gepflegt werden. „Dafür können wir die 2.500 Euro von EDEKA Südwest gut gebrauchen“, freut sich Klaus Brixius.

V.l.: Benjamin Schütz (EDEKA Schütz), Josef Weckbecker (Heimat- und Kulturverein Moselkern), Stefan Brixius (Vertreter des Ortsbürgermeisters), Klaus Brixius (Feuer und Flamme mit Heimat- und Kulturverein Moselkern), Winfried Brachtendorf (Grundstückseigentümer), Kathrin Laymann (Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel) und Natalie Mair (Referentin für Nachhaltigkeit EDEKA Südwest) bei der symbolischen Scheckübergabe.
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Mehr über die Bedeutung von Weinbergen für die Artenvielfalt erfahren Sie hier: Lebensraum für Insekten: Der Weinberg lebt!

#zukunftleben: Wettbewerb zur Aktion „Unsere Heimat & Natur“

Setzen Sie sich mit einem Projekt für Naturschutz, Artenvielfalt und die Erhaltung von natürlichem Lebensraum ein? Jedes Jahr von Oktober bis Januar können Sie sich mit Ihrem Projekt bewerben! Mehr erfahren Sie hier:

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