Aus Überzeugung: So lebt und arbeitet ein Hofglück-Landwirt

Wissen Sie, wie moderne Landwirtschaft aussieht? Und warum bei den Landwirtinnen und Landwirten, die für die Marke Hofglück produzieren, die Ställe mit Stroh eingestreut werden? Hier erfahren Sie es. Wir waren zu Besuch bei Cornelius Strasser vom Poppenmaier-Hof im Landkreis Ravensburg.

„Mein eigener Herr zu sein und die Weichen selbst stellen zu können. Das hat mich dazu bewegt, den Hof meines Vaters weiterzuführen“, sagt Cornelius Strasser (32). Im Gegensatz zu vielen anderen seines Alters sieht er eine Perspektive in der Landwirtschaft. Er führt damit auch eine Tradition fort. Bereits seit 1710 hält die Familie auf dem Poppenmaier-Hof in Aulendorf Tiere und baut Getreide an. Der Großvater von Cornelius hatte noch Milchkühe, Vater Benno stellte 1983 dann auf Schweinehaltung um. Heute führt Cornelius Regie auf dem Hof – und hat einiges umgekrempelt. 2016 stellte er nach größeren Umbaumaßnahmen von konventioneller Schweinehaltung auf die Haltungsbedingungen der Tierschutzmarke Hofglück von EDEKA Südwest um. Rund 330 Schweine hält er seitdem auf Stroh. Er profitiert von besseren Preisen und geregelten Abnahmemengen, die das Markenprogramm ihm bieten. Im Gegenzug leistet er aber auch einen wichtigen Beitrag zu mehr Tierschutz. „Die Arbeit ist natürlich aufwendiger als bei einer konventionellen Haltung, aber sie macht auch mehr Spaß, da es den Tieren richtig gut geht“, freut sich der junge Landwirt.
Die Familie des Hofglück-Schweinehof

Die tägliche Arbeit auf dem Hof

Gemeinsam mit seinen Eltern und seiner Lebensgefährtin Stefanie lebt Cornelius auf dem Hof. Inklusive der kleinen Tochter Johanna (3), die der ganze Stolz der jungen Familie ist. Mit seinen beiden Mitarbeitenden kümmert sich Cornelius um die Tiere und die übrigen anfallenden Arbeiten. Dazu gehört zum Beispiel, mehrmals in der Woche frisches Langstroh in die Ställe einzustreuen, wie es die Haltungsbedingungen der Marke Hofglück vorsehen. Das Stroh dient nebenbei auch als Beschäftigungsmaterial für die Schweine. Selbstverständlich müssen die Ställe auch regelmäßig ausgemistet werden. Der Mist bleibt auf dem Hof und wird anschließend zum Befüllen der Biogasanlage verwendet, die wiederum Energie für den Hof erzeugt. Zweimal täglich geht Cornelius durch die Ställe und prüft die Außenbereiche, ob die Tiere etwa genügend Futter und Stroh haben. „Kommen Besucherinnen und Besucher auf den Hof, sind sie überrascht, wie nahe sie den Schweinen kommen können, da die Tiere generell neugierig sind und sich gern im Auslaufbereich aufhalten. Viele Menschen wissen eben nicht, wie Schweinehaltung heute aussehen kann, und haben häufig noch das Bild von abgeriegelten Ställen im Kopf“, ist der 32-Jährige überzeugt. Heute ist Cornelius von den Vorteilen begeistert, welche die Haltungsbedingungen der Marke Hofglück – etwa mehr Platz, Beschäftigungsmaterial und Auslaufbereich – mit sich bringen.
Der Landwirt mit Getreide in der Hand
Vor der Ernte wird die Qualität des Weizens geprüft. Einen Großteil des Futtermittels baut der Landwirt selbst an
Das natürliche und gentechnisch unveränderte Futter
Die Schweine erhalten nur natürliches und gentechnisch unverändertes Futter
Der Landwirt fährt den Mist mit dem Traktor in die Biogasanlage
Cornelius befüllt die Biogasanlage. Sie ist ein wichtiges Standbein des Betriebs
Cornelius ist Landwirt aus Überzeugung. Von seinem Vater hat er viel gelernt. Zum Beispiel, wann der richtige Moment ist, auszusäen. Nach der Schule schloss er ein Studium der Agrarwissenschaften an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ab. Während des Studiums ging er für Praktika nach Lettland und Rumänien. Eine wichtige Erfahrung für den jungen Landwirt: „Es war gut für mich, rauszukommen und etwas von der Welt zu sehen. Während dieser Zeit wurde mir klar, dass ich wieder nach Hause zurückkehren werde, um den Hof meiner Eltern weiterzuführen.“ Zuletzt stand ein größerer Anbau auf dem Hof an. „Der neue Stall ist höher als gewöhnliche Ställe und hat ringsum eine Besucherplattform. Besucher, wie z. B. Schulklassen, können sich so aus der Vogelperspektive die besonderen Haltungsbedingungen der Marke Hofglück anschauen“, betont Cornelius.
Schweine auf dem Hofglück-Schweinehof
Der Außenbereich des Stalls grenzt direkt an den Innenhof
Schweine auf dem Hofglück-Schweinehof
Frisches Langstroh ist für die Schweine auch Beschäftigungsmaterial
Logos
Über die Marke Hofglück
Das Markenprogramm Hofglück wurde 2015 von EDEKA Südwest ins Leben gerufen, um regionales Schweinefleisch aus tiergerechterer Haltung anbieten zu können. Die Marke ist mit zwei von zwei möglichen Sternen des Tierschutzlabels „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes gekennzeichnet und erfüllt damit dessen Premiumstufe. Zudem sind alle Hofglück-Produkte mit dem sogenannten „Ohne GenTechnik“-Siegel des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik e. V. (VLOG) gekennzeichnet. Das Siegel garantiert unter anderem, dass alle Futtermittel gentechnikfrei sind.

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