Bio-Kartoffeln aus Rheinhessen

Gekocht, gebraten oder gestampft – Kartoffeln schmecken einfach köstlich. Ursprünglich stammen die Knollen aus Südamerika, doch schon lange werden sie in Deutschland angebaut. Unter anderem in Bio-Qualität, wie bei der Bio-Familie-Rheinhessen.

Sich gegenseitig unterstützen, Aufgaben zusammenfassen, Kartoffeln in bester Bio-Qualität anbauen und in der Region vermarkten – mit diesen Zielen haben sich 2019 drei landwirtschaftliche Familienbetriebe aus Rheinland-Pfalz zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen: der Bio-Familie-Rheinhessen. Sie bauten ein gemeinsames Lager mit Abpackstation und beliefern seit 2020 die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ von EDEKA Südwest mit Bio-Kartoffeln. „Für uns ist das eine tolle Partnerschaft. Die festen Abnahmemengen geben uns Planungssicherheit und so konnten wir auch in ein größeres Lager investieren”, erzählt Armin Meitzler, Vorstand der Bio-Familie-Rheinhessen. Mittlerweile gehören sechs Betriebe zur Genossenschaft, die alle eines gemeinsam haben: Sie arbeiten nach den strengen Richtlinien von Bioland. Außerdem sind sie fest verwurzelt in Rheinland-Pfalz und die Themen Regionalität und regenerative Landwirtschaft liegen ihnen am Herzen.

Zur Bio-Familie-Rheinhessen gehören (im Uhrzeigersinn von vorne): Robert Wagner (Biohof Eva Vollmer), Karlfried Eich (Biolandhof Karlfried Eich), Armin Meitzler (BioBetrieb Meitzler), Ludger Schreiber (An der BIO Pforte), Bertram Kalinke (Hofgemeinschaft Mechtersheim), Monika Meitzler-Stöhr (BioBetrieb Meitzler) und Gerhard Kohl (Bioland-Betrieb Hof Wildeck, nicht im Bild), die alle Kartoffeln anbauen, sowie der Obsthof Speth.

Kartoffelanbau nach Bio-Richtlinien

Wie die Kartoffeln bei der Bio-Familie-Rheinhessen angebaut werden, haben wir uns auf einem der Höfe angeschaut. Armin Meitzler hat den BioBetrieb Meitzler in Spiesheim von seinen Eltern übernommen und 2012 gemeinsam mit seiner Frau Monika Meitzler-Stöhr auf ökologische Landwirtschaft nach den strengen Richtlinien von Bioland umgestellt. „Der Auslöser war die Nuklearkatastrophe in Fukushima. Ich bin am nächsten Morgen aufgewacht und wollte etwas verändern, damit unsere Kinder eine lebenswerte Zukunft haben“, erläutert Armin Meitzler. Heute bewirtschaftet die Familie rund 270 Hektar Land. Durch vielfältige und abwechslungsreiche Fruchtfolgen arbeiten sie im Einklang mit der Natur und fördern so die Artenvielfalt. Chemisch-synthetische Dünger kommen nicht zum Einsatz.

So funktioniert die Kartoffelernte

Im Herbst, wenn das oberirdische Kraut verwelkt ist, können die Kartoffeln schließlich aus der Erde geholt werden. Das passiert mit einem Roder, der von einem Traktor über das Feld gezogen wird. Die Maschine trennt die Kartoffeln vorsichtig von Erde, Steinen und Pflanzenkraut. Oben auf dem Roder wird dann noch mal von Hand nachsortiert, bevor die Knollen über das Förderband in einen Vorratsbehälter, den sogenannten Bunker, transportiert werden. Ist dieser voll, werden die Kartoffeln auf einen Anhänger umgeladen und zur Lagerhalle der Bio-Familie-Rheinhessen gebracht.

Das passiert mit den gerodeten Kartoffeln

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#zukunftleben: Bio-Qualität aus dem Südwesten

Die Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut “ steht u. a. für Produkte aus dem Südwesten und für kurze, umweltschonendere Transportwege. Alle Bio-Produkte erfüllen mindestens die Bestimmungen der EU-Bio-Verordnung – viele die noch strengeren Richtlinien von Anbauverbänden wie Bioland. Lernen Sie weitere Bio-Erzeugerinnen und Bio-Erzeuger kennen, die hinter den erstklassigen Produkten der Regionalmarke stecken:

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