4 Basteltipps für den Herbst: Deko aus Naturmaterialien
Mit unseren kreativen Deko-Ideen holen Sie sich die Schönheit des Herbstes nach Hause. Aus bunten Blättern, Kastanien, Tannenzapfen und mehr lassen sich im Handumdrehen tolle Herbstdekorationen zaubern.
Herbstdeko basteln – so geht’s
Das brauchen Sie:
- Einmachglas oder leeres Lebensmittelglas
- Holzscheibe, Durchmesser 20–30 cm
- Moos
- 2 Kerzen
- einen kleinen Ast, mit Flechten bewachsen
- weitere Naturmaterialien wie Eicheln, Kastanien, Haselnüsse, Hagebutten, Lerchenzapfen, Laub, Zierapfel-Zweige, wilde Gräser und Samenstände, letzte Blumen des Sommers
- Platzieren Sie das Glas auf der Holzscheibe und belegen Sie diese dann dicht mit Moos. Lassen Sie dabei noch Platz für die Kerzen. Verteilen Sie dann den Ast, die Kastanien, die Haselnüsse, die Eicheln, die Zapfen und das Laub locker auf dem Moos.
2. Arrangieren Sie Zweige, Gräser, Samenstände und Blumen zu einem bunten Strauß und stellen Sie diesen in das Glas.
Tipp: Die Blumenstiele sollten etwas länger als die trockenen Zweige sein, dann können Sie das Glas mit etwas Wasser befüllen und die Blumen werden versorgt, während die übrigen Naturmaterialien trocken bleiben.
3. Zuletzt die Kerzen sicher auf die Holzplatte stellen und fertig ist die Herbstdeko für den Esstisch.
Tipp: Damit die Kerze sicher steht, können Sie einen Reißnagel mit der Spitze nach oben auf das Holzbrett kleben. Darauf dann die Kerze stellen. Zusätzlich können Sie eine nicht brennbare Unterlage unter die Kerzen legen. Und grundsätzlich gilt: Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen!
Das brauchen Sie:
- schwarzen Fotokarton DIN A2 (reicht für 2 Sets à 35 x 35 cm)
- Schere und Lineal
- weißen Buntstift und weißen Lackstift
- buntes Laub, am besten gepresst
- Klebstoff
1. Schwarzen Fotokarton auf 35 x 35 cm zuschneiden und die Ecken abrunden. Mit dem weißen Buntstift eine Umrandung aufzeichnen.
Tipp: Die Größe des Platzsets können Sie natürlich auf die Größe Ihres Geschirrs anpassen.
2. Mit dem weißen Lackstift den Namen des Gastes auf ein Blatt schreiben. Dieses zusammen mit weiteren Blättern oben an einer Ecke festkleben.
Das brauchen Sie:
- Schere
- Garnrolle (schön ist zweifarbiges Garn)
- Naturmaterialien: bunte Blätter, Eicheln, Zapfen (z. B. von Kiefern oder Lärchen) Samenstände (z. B. Wilden Oregano, Wilde Möhre, Ahorn)
- einen dünnen Ast, 50–60 cm lang. Besonders hübsch sieht es später aus, wenn dieser mit Flechten bewachsen ist
- Schneiden Sie von der Garnrolle 6 Stücke mit einer Länge von je 50 bis 80 cm ab. Dann knüpfen Sie Eicheln, Blätter und die weiteren Materialien aus der Natur an die einzelnen Schnüre.
2. Knoten Sie nun die einzelnen Girlanden nebeneinander an dem Ast fest.
3. Um das Mobile an der Wand oder über einem Tisch aufzuhängen, müssen Sie nur noch ein ca. 60 cm langes Stück Garn an beiden Enden des Astes befestigen.
Das brauchen Sie:
- Küchenpapier-Papprolle
- Schere
- Klebstoff
- ein Knäuel Sisalschnur
- Naturmaterialien: was Garten und Wegesrand hergeben, z. B. Hortensienblüten oder Wilden Oregano
- Schneiden Sie von der Papprolle einen 2 bis 3 cm breiten Ring ab. Klebstoff auftragen und die Sisalschnur eng darumwickeln. Wenn der Ring ganz umwickelt ist, Schnur abschneiden und die Enden auf der Innenseite festkleben und rundherum gut andrücken.
2. Die Naturmaterialien zu einem Sträußchen arrangieren und mit einem Stück Sisalschnur an den Serviettenring binden.
Naturmaterialien sammeln – was ist erlaubt?
Benthe Solveigh Libner ist Referentin für Nationale Naturschutzpolitik beim WWF. Sie weiß, was in Sachen Naturmaterialien sammeln erlaubt ist.
- Darf man bei einem Spaziergang durch Wald und Wiesen Naturmaterialien wie Blätter, Moos, Kastanien usw. einfach sammeln und mitnehmen?
Gerade im Herbst, wenn die Blätter bunt leuchten und Bäume Nüsse tragen, ist es verständlich, dass man sich ein wenig dieser Herbststimmung in die eigenen vier Wände holen möchte. Dabei sollte man offenen Auges durch den Wald laufen. Denn wenn Wald oder Wiesen in einem Schutzgebiet liegen oder es sich um Privateigentum handelt, ist Selbstbedienung verboten. In den meisten Schutzgebieten darf man keine Pflanzen pflücken oder entnehmen. Darauf wird in der Regel durch ein Schild hingewiesen. Darüber hinaus dürfen auch auf Flächen, die explizit nicht betreten werden dürfen, keine Pflanzen entnommen werden. Wenn ausgeschlossen ist, dass einer der oben beschriebenen Fälle vorliegt, dürfen „verantwortungsvoll“ Naturmaterialien mitgenommen werden. Verantwortungsvoll bedeutet, sich nur für den Eigenbedarf zu bedienen, ohnehin schon vom Baum Gefallenes zu verwenden und der Natur keinen Schaden zuzufügen. - Und wie sieht es mit Pflanzen aus, die unter Naturschutz stehen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum wild lebende Pflanzen geschützt werden. Einerseits will man sehr seltene und kurz vor dem Aussterben stehende Arten erhalten, andererseits sollen Lebensräume und die dort beheimateten Pflanzen bestehen bleiben – auch um die biologische Vielfalt zu sichern. Eine Pflanze kann also aus vielen Gründen geschützt sein. Solche geschützten Gewächse sollte man unbedingt in ihrer Umgebung belassen und im Zweifel davon absehen, sie mitzunehmen. - Und wie ist es bei Pflanzen, die im eigenen Garten wachsen – darf man dort alles pflücken und einsammeln?
Im eigenen Garten darf man sich frei entfalten. Sollte aber beispielsweise der Baum, von dem gepflückt wird, auf dem Grundstück der Nachbarin oder des Nachbarn stehen, ist es immer besser bei diesen noch einmal kurz nachzufragen.