Nachhaltigerer Weinbau
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten, Pflanzaktionen oder die Beweidung mit Schafen: Der Ortenauer Weinkeller legt großen Wert auf naturnahen Weinbau. Gemeinsam mit den Winzerinnen und Winzern engagiert er sich so für mehr Artenvielfalt in den Weinbergen.
Souvignier Gris
Einer der Winzer, die den Souvignier Gris für den Ortenauer Weinkeller anbauen, ist Bernd Hammes. „Zwischen den Rebzeilen setze ich auf eine gezielte Begrünung mit einer Mischung aus Klee, Luzernen und Malven“, erklärt er. Diese Pflanzen nehmen Stickstoff aus der Luft auf und versorgen die Reben auf natürliche Weise mit wichtigen Nährstoffen. Gleichzeitig fördern die blühenden Pflanzen die Artenvielfalt und bieten zahlreichen Insekten Nahrung und Lebensraum.


Eva Schilling, Kellermeisterin Ortenauer Weinkeller

Vom Weinberg in die Flasche: Im Ortenauer Weinkeller wird der Souvignier Gris im Edelstahltank ausgebaut und ist dann in vielen EDEKA-Märkten im Südwesten erhältlich.

Begrünung zwischen den Reben: Malven und andere Pflanzen bieten Nahrung für Wildbienen und Co. und werden später als Gründüngung in den Boden eingearbeitet.

Weniger Insektizide dank Pheromonen: Der rote Draht setzt Duftstoffe frei, die Traubenwicklermännchen verwirren. So finden die Schädlinge keine Weibchen und können sich nicht vermehren.
Kräuter und Schafe im Weinberg
Außerdem fanden damals Schafe ein Zuhause auf Zeit im Weinberg. Die Tiere fraßen die Blätter der Reben im unteren Bereich ab. Weitere Vorteile sind die natürliche Düngung durch die Schafe sowie die Förderung der Biodiversität, indem sie mit ihrem Fell und ihren Klauen Pflanzensamen aufnehmen und im Weinberg oder später an anderen Stellen verteilen.


Bernd Hammes. Der Winzer baut schon seit über 20 Jahren Trauben für den Ortenauer Weinkeller an

Gemeinsame Pflanzaktion (v. l.): Herbert Agradetti (ehemaliger Kellermeister Ortenauer Weinkeller), Markus Ibert (Oberbürger-
meister Lahr), Ernst Fauser (1. Vorsitzender Erzeugergemeinschaft Württemberger Lamm), Kaufmann Maximilian Kohler (EDEKA Kohler), Jürgen Mäder (Vorstand EDEKA Südwest), Claus-Peter Hutter (Präsident NatureLife-International) und Winzer Bernd Hammes.

Die erste Pflanzaktion mit typischen Weinbergkräutern und Stauden fand 2014 statt. So entstehen Lebensräume für Heuschrecken und andere Insekten.

Für dieses Große Ochsenauge und andere heimische Schmetterlinge sind die gepflanzten Kräuter im Weinberg eine wertvolle Nahrungsquelle.
#zukunftleben: Schafe im Weinberg
EDEKA Südwest verbindet Weinerzeugung und Schafhaltung und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Artenvielfalt.
