24 Ziele für mehr Nachhaltigkeit
Handeln statt reden: EDEKA Südwest hat sich 24 konkrete Ziele gesteckt, um bis zum Jahr 2025 noch mehr im Bereich Nachhaltigkeit zu bewirken. Die spannende Frage ist: Wie nah ist EDEKA Südwest diesen Zielen bis jetzt tatsächlich gekommen?

Am 5. Juni ist Weltumwelttag
Die erste Konferenz der Vereinten Nationen zum Thema Umwelt fand am 5. Juni 1972 in Stockholm statt. Dieser Tag wurde daraufhin offiziell zum Weltumwelttag erklärt, an dem inzwischen rund 150 Staaten weltweit mit besonderen Aktionen teilnehmen. EDEKA Südwest möchte mit seinen 24 Nachhaltigkeits-Zielen dazu beitragen, die Umwelt zu schützen.

Erste Säule: Verantwortung für Mitarbeiter
Basis für unseren Erfolg sind ein leistungsstarkes Team und ein faires Miteinander. Dabei kommt es auf jeden Einzelnen an. Aus diesen Gründen engagieren wir uns für Chancengleichheit, fördern Menschen entsprechend ihrer Potenziale und stärken die Gesundheit. So können wir langfristig die Qualität liefern, die die Kunden von uns erwarten.

Frauen fördern
Mindestens 30 Prozent der Mitarbeiter in Führungsebenen sollen bis 2025 Frauen sein. Denn EDEKA Südwest weiß aus Erfahrung und ist überzeugt: Weibliche Führungskräfte sind eine absolute Bereicherung für jede Unternehmenskultur.
2019 lag die Quote bei 24 Prozent. Mit gezielten Weiterbildungen wie zum Beispiel dem „Young Women Leadership“-Stipendium und Mentorenprogrammen unterstützt EDEKA Südwest Frauen auf ihrem Karriereweg.

Familien stärken
Beruf und Familie unkompliziert miteinander in Einklang bringen zu können, ist für Arbeitnehmer heute wichtiger denn je. EDEKA Südwest führt im Unternehmen deshalb das sogenannte Audit „berufundfamilie“ durch.
Alle Unternehmen im Verbund der EDEKA Südwest sind seit 2019 mit dem Audit „berufundfamilie“ zertifiziert. Zu den Maßnahmen zählen die Vermittlung von Kindergartenplätzen, die Ausbildung von Pflegelotsen und Rentensprechtage.

Mehr für die Gesundheit tun
Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind langfristig zufrieden und leistungsfähig. Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern, setzt unser Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gezielte Maßnahmen um.
Bis 2025 wollen wir insgesamt 16 BGM-Maßnahmen umgesetzt haben und als festen Bestandteil ins BGM integrieren. 2018 haben wir das JobRad und den Spendenlauf eingeführt – 2019 kamen „Aktive Pausen“ hinzu.

Ausbildungsquote erhöhen
Den Nachwuchs zu fördern, ist für EDEKA Südwest nicht nur wirtschaftlich wichtig, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Bis 2025 soll die Ausbildungsquote im Verhältnis zu allen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern verdoppelt werden: von vier auf acht Prozent.
Dabei setzt EDEKA Südwest unter anderem auf die Ausbildungskampagne „Hier bleib ich! Und mach was aus mir“ und das EDEKA Frischemobil, das an Schulen unterwegs ist.

Mehr Mitarbeiterschulungen
Konsequente Weiterbildungen sorgen dafür, dass unsere Mitarbeiter ihr Fachwissen auf dem aktuellen Stand halten, und helfen ihnen außerdem dabei, ihre Potenziale zu erkennen und zu verwirklichen.
2019 konnten wir die Anzahl der Schulungstage im Verhältnis zur Mitarbeiterzahl deutlich steigern: Von 51 Prozent (2018) auf 62 Prozent. Ziel ist es, diese Quote langfristig stabil zu halten und die Angebote weiterzuentwickeln.

Fachkräfte ausbilden
Mit einem systematischen Fachlaufbahnkonzept bildet EDEKA Südwest engagierte Fachkräfte im Bereich Frische selbst aus. Dazu zählen zum Beispiel Fachverkäufer, Fleischer und Frischespezialisten. Insgesamt stehen 13 Fachkraft-Programme zur Auswahl.
Seit 2017 konnten auf diesem Karriereweg bereits 1.646 Fachkräfte ausgebildet werden. Bis 2025 wollen wir diese Zahl auf insgesamt 4.500 Mitarbeiter erhöhen.

Zweite Säule: nachhaltige Produkte
Regionale Familienbetriebe erhalten, die Biodiversität sichern und die Herkunft der Rohstoffe nachverfolgen: Entlang der gesamten Lieferkette setzt sich EDEKA Südwest dafür ein, das Angebot an nachhaltigeren Produkten kontinuerlich auszubauen und die Verbraucher umfassend zu informieren. Dazu trägt auch die Partnerschaft von EDEKA mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) bei.

Nur zertifiziertes Palmöl
Ob für Lebensmittel, Kosmetika oder Reinigungsmittel – die Nachfrage nach Palmöl ist riesig. Allerdings wird oft Regenwald gerodet, um Platz für Plantagen zu schaffen.
Bis 2025 möchte EDEKA Südwest deshalb alle Eigenmarkenprodukte sowie selbst hergestellte Produkte aus Palmöl auf zertifizierten Anbau umstellen. Das ist ein kontinuierlicher Prozess, denn es werden immer wieder neue Artikel ins Sortiment aufgenommen.

Bio-Umsatz steigern
Biologisch erzeugte Produkte stehen für eine umweltschonende Landwirtschaft, die ohne chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel auskommt. Schon seit vielen Jahren arbeitet EDEKA eng mit den Bio-Verbänden Bioland, Demeter und Naturland zusammen.
2019 machte der Umsatz mit Bio-Produkten acht Prozent unseres Gesamtlagerumsatzes aus. Bis 2025 will EDEKA Südwest diesen Wert auf zehn Prozent steigern.

Auf zertifiziertes Soja umstellen
Bei Futtermitteln für Schweine, Rinder und Geflügel setzt sich EDEKA Südwest dafür ein, dass zertifziertes, gentechnikfreies Futtermittel aus europäischem Anbau verwendet wird.
Seit 2009 kooperieren wir dafür mit der Organisation Donau Soja. Bereits fünf Prozent der Produkte aus unseren eigenen Produktionsbetrieben und Eigenmarkenprodukte stammten 2019 aus entsprechender Fütterung. Bis 2025 wollen wir diesen Wert auf 10 Prozent erhöhen.

Lieferanten bewerten
Ob Liefertermintreue, Anlieferqualität, Zertifikate oder Warenrückrufe: Mit dem Lieferanten-Bewertungs-Tool der EDEKA Südwest lässt sich auf einen Blick erkennen, wie gut ein Lieferant ist und wie er sich entwickelt hat.
Seit dem 31. Dezember 2018 sind alle strategischen Lieferanten der EDEKA Südwest im Lieferanten-Bewertungs-Tool erfasst. 2019 wurde zusätzlich ein Tool für Nachhaltigkeits-Kriterien erarbeitet und bereitgestellt.

Qualität standardisieren
Der „International Featured Standard Food“ (IFS Food) gilt als Richtlinie für die Qualitäts- und Produktsicherheit in den Produktionsbetrieben der EDEKA Südwest, um ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.
Bis auf Teile der eigenen Bäckereibetriebe und den Ortenauer Weinkeller waren bereits 2017 alle Produktionsbetriebe IFS-Food-zertifiziert. 2019 konnte die Vor-Zertifizierung des Ortenauer Weinkellers stattfinden.

Für das Tierwohl einsetzen
Um weite Teile der Bevölkerung im Südwesten Deutschlands mit hochwertigen Fleisch- und Wurstwaren zu versorgen, hat EDEKA Südwest 2018 Standards für die Schlachtung von Rindern und Schweinen entwickelt.
2019 wurden alle anliefernden Bio-, Hofglück- und Gutfleisch-Schlachtbetriebe von einer neutralen Stelle auditiert. Für 2020 sind weitere Audits geplant und die Standards werden auf andere Tierarten übertragen.

Dritte Säule: Umwelt & Energie
Die Veränderung des Klimas fordert die gesamte Gesellschaft. Auch die EDEKA Südwest ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Indem wir unseren Verbrauch so weit wie möglich reduzieren und Ressourcen schonen, wollen wir dazu beitragen, dass Natur und Umwelt für nachfolgende Generationen erhalten bleiben.

Nur zertifiziertes Verpackungsmaterial
Bei Verpackungsmaterial aus Papier und Holz sind die Umweltbelastungen besonders hoch, wenn das Papier aus frischen Papierfasern hergestellt wird bzw. wenn kein Altholz verwendet wird.
Bis 2025 hat sich EDEKA Südwest deshalb zum Ziel gesetzt, dass diese Verpackungen bei allen Eigenmarken und selbst produzierten Produkten zu 100 Prozent aus Recycling- oder FSC-Quellen stammen.

„GreenBuilding“ ausbauen
Angelehnt an das „GreenBuilding“-Programm der Europäischen Union, das bis 2014 lief, stellt die EDEKA Südwest ambitionierte Anforderungen an die Energieeffizienz ihrer Gebäude.
Die Vorgaben zur Erreichung des „GreenBuilding“-Standards wurden in unserem Baulastenverzeichnis verankert, sodass wir die Anzahl dieser Märkte bis 2025 kontinuierlich auf 100 Märkte steigern.

Weniger Verpackungsmaterial
Verpackung, wenn möglich, weglassen, ansonsten Mehrwegsysteme oder recyceltes Material nutzen: EDEKA Südwest hat schon früh erkannt, dass beim Thema Verpackungsmaterial Handlungsbedarf besteht.
Bis 2025 wollen wir bei insgesamt 90 Eigenmarkenartikeln bzw. selbst produzierten Produkten das Verpackungsmaterial überprüft und gegebenenfalls verändert haben. Allein in 2019 haben wir die Verpackung von 44 Artikeln überarbeitet.

CO2-Ausstoß verringern
Der Transport, die Lagerung und der Verkauf von Lebensmitteln werden immer einen gewissen CO2-Ausstoß mit sich bringen. EDEKA Südwest arbeitet aber kontinuierlich daran, ihn so gering wie möglich zu halten.
2018 konnten wir unseren CO2-Ausstoß – im Vergleich zum Basisjahr 2009 – um 42 Prozent senken (im Verhältnis zum Konzernaußenumsatz). Bis 2050 wollen wir eine Reduktion um 50 Prozent erreichen.

Technik umrüsten
Die Kühlung leicht verderblicher Produkte verbraucht im Lebensmitteleinzelhandel besonders viel Strom. Viel Optimierungspotenzial gibt es auch bei der Umstellung der Beleuchtung auf energieeffiziente LEDs.
2019 sind bereits 51 Regiemärkte auf umweltfreundliche CO2-Kälteanlagen und 63 Regiemärkte auf LED-Beleuchtung umgestellt. Bis 2025 sollen alle Regiemärkte im Vollsortimentsbereich umgerüstet sein.

Bäume pflanzen
Verpackungsmüll vermeiden und Bäume pflanzen: Unsere Baumpflanzkarte belohnt Kunden, wenn sie nachhaltige Verpackungen nutzen. Pro voller Karte pflanzen die Kaufleute einen Baum.
Die Baumpflanzkarte kommt sowohl bei den Kaufleuten und Regiemärkten als auch bei den Kunden gut an. Von 2012 bis 2019 hat EDEKA Südwest bereits insgesamt 60.700 Bäume gepflanzt und bis 2025 sollen es 500.000 sein.

Vierte Säule: gesellschaftliches Engagement
Als genossenschaftliches Unternehmen hat Gemeinschaft für EDEKA Südwest eine hohen Stellenwert. Wir sind in der Region verwurzelt und übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft: vor allem im Bereich Jugend-, Umwelt- und Gesundheitsbildung bieten wir gezielt Unterstützung an und sind kompetenter Ansprechpartner.

Naturschutz aktiv mitgestalten
Mit dem Verkauf von Kräutertöpfen der Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ unterstützt EDEKA Südwest Naturschutzprojekte in der Region. Für jeden verkauften Topf fließt ein Betrag in die Initiative „Unsere Heimat & Natur“.
Das Ziel für 2025 konnten wir schon erreichen: Im Rahmen von „Unsere Heimat & Natur“ haben wir insgesamt 155 Naturschutzprojekte gefördert. Der Verkauf der Kräutertöpfe zugunsten des Naturschutzes geht natürlich weiter.

Helfen, wo es nötig ist
Die Tafel-Aktion zugunsten hilfsbedürftiger Menschen veranstaltet EDEKA Südwest seit 2013 jedes Jahr: Hierbei können Kunden eine vorgepackte Tüte mit haltbaren Lebensmitteln kaufen, die direkt an die Tafeln gehen.
Im Zeitraum 2012 bis 2019 konnten wir 351.023 Tüten spenden. Zusätzlich lassen die Märkte sowie die Produktionsbetriebe und Logistikstandorte den Tafeln täglich Lebensmittelspenden zukommen.

Artenvielfalt fördern
Landwirtschaftlich genutzte Flächen sind zugleich ein wichtiger Lebensraum für wild lebende Tier- und Pflanzenarten. Um die biologische Vielfalt zu erhalten, setzt EDEKA Südwest das Modellprojekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ um.
2019 hat der World Wide Fund For Nature (WWF) für uns einen Naturschutzkatalog für Süddeutschland entwickelt. Bis 2025 sollen 80 Bio-Betriebe, die für EDEKA Südwest produzieren, an dem Modellprojekt teilnehmen.

Kinder für Gemüse begeistern
Die Wertschätzung von Lebensmitteln und das Wissen rund um eine ausgewogene Ernährung lernen Kinder am besten so früh wie möglich. Bei dem Projekt „Gemüsebeete für Kids“ der EDEKA Stiftung bauen Kinder zwischen drei und sechs Jahren ihr eigenes Gemüse an.
Das Projekt läuft so gut, dass wir 2019 schon unseren Zielwert für 2025 überschritten haben. Insgesamt wurden bisher 2.128 Gemüsebeete angelegt.

Ernährungs-Experten ausbilden
Eine ausgewogene Ernährung ist der Grundstein für körperliches Wohlbefinden. Doch vielen Menschen fehlt das nötige Wissen. Deshalb bildet der EDEKA-Ernährungsservice qualifizierte Mitarbeiter aus, die die Fragen der Kunden wissenschaftlich fundiert beantworten können.
2019 standen dafür 904 speziell geschulte Mitarbeiter in den Märkten zur Verfügung, bis 2025 wollen wir diese Zahl auf insgesamt 1.200 erhöhen.

Mehr bewegen – besser essen
Wissen rund um ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Verantwortung für die Umwelt kindgerecht vermitteln: Das ist das Konzept des Projektes „Mehr bewegen – besser essen“ der EDEKA Stiftung.
Seit dem Schuljahr 2013/14 hat EDEKA Südwest bereits 717 Aktionstage an Grundschulen im Südwesten Deutschlands durchgeführt. Bis zum Schuljahr 2024/25 sollen es 2.270 Aktionstage sein.