Die 16 Nachhaltigkeits-Ziele der EDEKA Südwest
Handeln statt reden: EDEKA Südwest hat sich 16 konkrete Ziele gesteckt, um bis zum Jahr 2025 noch mehr im Bereich Nachhaltigkeit zu bewirken. Nun ist die spannende Frage: Wie nah ist EDEKA Südwest diesen Zielen seitdem tatsächlich gekommen?

Erste Säule: Verantwortung für Mitarbeiter
Nur wenn sich jeder Einzelne – vom Verkäufer bis zur Führungskraft – wohlfühlt, kann das Unternehmen die hohen Anforderungen, die beispielsweise Kunden stellen, auch voll erfüllen. Das hat EDEKA Südwest erkannt und sieht die Verantwortung für Mitarbeiter deshalb mit an oberster Stelle. Schließlich stellen sie einen der wichtigsten Bausteine dar, um die Qualität auch für die Zukunft zu sichern.

1. Frauen fördern
Mindestens 30 Prozent der Mitarbeiter in Führungsebenen sollen bis 2025 Frauen sein. Denn EDEKA Südwest weiß aus Erfahrung und ist überzeugt: Weibliche Führungskräfte sind eine absolute Bereicherung für jede Unternehmenskultur.
2017 lag die Quote bei 23 Prozent. Durch Feedbackgespräche, gezielte Weiterbildungen und ein spezielles Mentorenprogramm will EDEKA Südwest Frauen auf ihrem Karriereweg noch besser unterstützen.

2. Familien stärken
Beruf und Familie unkompliziert miteinander in Einklang bringen zu können, ist für Arbeitnehmer heute wichtiger denn je. EDEKA Südwest führt im Unternehmen deshalb das sogenannte Audit „berufundfamilie“ durch.
Dabei wird durch ein unabhängiges Verfahren untersucht, ob die Rahmenbedingungen der Personalpolitik den geforderten Standards entsprechen. Außerdem unterstützt es dabei, ein familienbewusstes Arbeitsumfeld zu schaffen.

3. Mehr Mitarbeiterschulungen
EDEKA Südwest arbeitet intensiv daran, seinen Mitarbeitern beste Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zu bieten. Mit Erfolg: Das Verhältnis der Schulungstage zur Anzahl der Mitarbeiter ist seit 2015 von 28 auf 49 Prozent gestiegen.
Ziel bis 2025 sind 60 Prozent. Um das zu erreichen und noch mehr Mitarbeiter auf das Angebot aufmerksam zu machen, baut das Unternehmen derzeit unter anderem seine Maßnahmen im Weiterbildungsmarketing aus.

4. Ausbildungsquote erhöhen
Den Nachwuchs zu fördern, ist für EDEKA Südwest nicht nur wirtschaftlich wichtig, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Bis 2025 soll die Ausbildungsquote im Verhältnis zu allen sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern verdoppelt werden: von vier auf acht Prozent.
Dabei setzen die Verantwortlichen auf ein neues Bewerbungsmanagement-Tool, eine verstärkte Kooperation mit Schulen und eine neue Azubi-Marketing-Kampagne.

Zweite Säule: Nachhaltige Produkte
Das Vertrauen der Verbraucher in die Produkte von EDEKA Südwest ist das höchste Gut für das Unternehmen. Um das zu schützen, muss
es beste Qualität liefern. Das betrifft aber bei weitem nicht mehr nur den endgültigen Artikel im Markt, sondern die gesamte Produktions- und Lieferkette. Diese von Anfang bis Ende im Blick zu haben, ist wirtschaftlich effizient und ermöglicht zudem eine nachhaltige Produktion.

5. Nur zertifiziertes Palmöl
Ob für Lebensmittel, Kosmetika oder Reinigungsmittel – die Nachfrage nach Palmöl ist riesig. Zum Nachteil der Umwelt: Denn oft wird Regenwald gerodet, um Platz für Plantagen zu schaffen. Um dem entgegenzuwirken, will EDEKA Südwest für alle Eigenmarken-Produkte und selbst hergestellten Produkte spätestens ab 2025 nur noch Palmöl aus zertifiziertem Anbau verwenden. Und obwohl der wirtschaftliche Druck steigt, konnte das Unternehmen das Vorjahresniveau jetzt halten.

6. Bio-Produkte
Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren sowie Obst und Gemüse ohne chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Das sind die Grundvoraussetzungen des Bio-Sortiments für einen schonenderen Umgang mit der Umwelt.
Bis 2025 will EDEKA Südwest den Umsatz mit Bio-Produkten auf zehn Prozent des Gesamtlagerumsatzes steigern. Aktuell liegt der bei knapp über acht Prozent – ein Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

7. Lieferanten-Bewertungstool
Damit EDEKA Südwest seine Qualitäts- und Nachhaltigkeits-Standards gewährleisten kann, hat das Unternehmen ein eigenes System entwickelt: das Lieferanten-Bewertungstool. So hat es die gesamte Wertschöpfungskette im Blick.
Seit Einführung im Sommer 2016 sind darin inzwischen fast alle strategischen Lieferanten erfasst. Bewertet werden darin unter anderem Faktoren wie Logistik, Qualitätsmanagement, Wirtschaftlichkeit und Zertfikatsvorlage.

8. Qualitäts- und Sicherheitsstandard
„IFS“ steht für „International Featured Standard“. Mit diesem Zertifikat wird sichergestellt, dass bestimmte Anforderungen an die Lebensmittelqualität und -sicherheit erfüllt sind.
Bis 2025 sollen ausnahmslos alle Produktionsbetriebe der EDEKA Südwest durch so ein Qualitäts- und Produktionssicherheitssystem neutral kontrolliert werden. Nur zwei Betriebe fehlen derzeit noch, die jedoch voraussichtlich bis Ende 2019 mit abgedeckt sein werden.

Dritte Säule: Umwelt & Energie
Das Bestreben, den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, ist heute wichtiger denn je, wie der immer weiter voranschreitende Klimawandel deutlich macht. Hier sieht sich auch EDEKA Südwest in der Pflicht und hat für sich vier konkrete Aufgaben formuliert. Eine davon wurde sogar schon zu 100 Prozent umgesetzt, sodass bereits ein neues Ziel gesteckt werden konnte.

9. Weniger Verpackung
So wenig Verpackung wie nötig, oder zumindest zertifizierte Materialien nutzen, lautet die Devise. So sollen bis 2025 alle aus Holz oder Papier bestehenden Verpackungen der EDEKA Südwest Eigenmarken und selbst produzierten Produkte zu 100 Prozent aus Recycling- oder FSC®-Quellen stammen.
Seit 2016 liegt der Wert bei 63 Prozent. Um ihn zu steigern, wird gemeinsam mit den Produktionsbetrieben stetig nach neuen Lösungen gesucht.

10. Green-Building
Nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Ein Gebäude, das die Standards des „Green-Building“-Programms erfüllt, spart eine Menge Energie. Dieses Programm der Europäischen Union wurde allerdings 2014 eingestellt. EDEKA Südwest führt es trotzdem weiter.
Im vorletzten Jahr ist die Anzahl der „Green-Building“-Märkte von 48 auf 54 gestiegen. Damit ist das Ziel aber noch nicht erreicht. Bis 2025 soll es 100 energiesparende Märkte geben.

11. CO2-Emission
Hier ist das erste Ziel bereits erreicht. Bis 2025 wollte EDEKA Südwest den CO2-Ausstoß im Vergleich zu den Werten von 2009 um mindestens 30 Prozent verringern. 2016 wurde diese Marke mit 34 Prozent bereits geknackt. Ein echter Erfolg.
Trotzdem gilt es, sich nicht darauf auszuruhen. Da die Motivation groß ist, hat sich EDEKA Südwest ein neues Ziel gesteckt. Nun soll der CO2-Ausstoß bis 2050 im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent verringert werden.

12. Technik umrüsten
Moderne Technologien bieten neue Möglichkeiten, die auch der Umwelt zugutekommen. Gerade die Beleuchtung und Kühlung bieten ein enormes Potenzial zur Energieeinsparung.
Im vorletzten Jahr ist die Anzahl der mit CO2-Kälteanlagen ausgestatteten Märkte von 34 auf 39 gestiegen. Und auch die Zahl der Märkte, die auf LED-Beleuchtung umgerüstet haben, ist von 42 auf 47 gewachsen. Bis 2025 sollen alle Regiemärkte mit Vollsortiment umgerüstet sein.

Vierte Säule: Gesellschaftliches Engagement
Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen hat Gemeinschaft für EDEKA Südwest einen hohen Stellenwert. Ein fortlaufendes
und intensives gesellschaftliches Engagement sieht die Handelsgesellschaft deshalb als wichtige Investition für das Gemeinwohl an. Sie will einen Teil des wirtschaftlichen Erfolgs zurückgeben – und zwar dort, wo die Kaufleute und Kunden tief verwurzelt sind.

13. Gemüsebeete für Kinder
Kinder mit ausgewogener Ernährung vertraut machen: Mit dem Projekt „Gemüsebeete für Kids“ der EDEKA Stiftung will das Unternehmen auch hier Hilfestellung geben.
Indem Kinder ihr eigenes Gemüse anbauen, sollen sich Essgewohnheiten und Wertschätzung für Lebensmittel verbessern. 2017 wurden dank des Projekts 375 neue Beete in Kitas und Kindergärten angelegt. Damit existieren bereits 1.202 Gemüsebeete für Kids. Ziel für 2025: 2.000 Beete.

14. Ernährungsservice
Eine ausgewogene Ernährung ist der Grundstein für körperliches Wohlbefinden. Deshalb will EDEKA Südwest seinen Kunden in diesem Bereich eine kompetente Beratung durch speziell geschulte Mitarbeiter in den Märkten anbieten.
Bis 2025 sollen 1.200 Mitarbeiter im Rahmen des Ernährungsservices als qualifizierte Experten für die Verbraucher ansprechbar sein. Vergangenes Jahr war hier ein kleines Plus auf nun 946 Ernährungsservice-Mitarbeiter erzielt worden.

15. Naturschutz
93 Naturschutzprojekte hat EDEKA Südwest zusammen mit der Stiftung NatureLife-International bereits unterstützt. Bis 2025 sollen es 150 sein.
Die Naturschutzprojekte werden über den EDEKA-Wettbewerb „Unsere Heimat & Natur“ ausgewählt und über den Verkauf von Kräutertöpfen der Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ finanziert. So wurden im vergangenen Jahr 28 neue Projekte gefördert.

16. Tafel-Tüten
Die Tafel-Aktion zugunsten hilfsbedürftiger Menschen veranstaltet EDEKA Südwest seit 2013 jedes Jahr: Hierbei können die Kunden eine fertig zusammengestellte Lebensmittel-Tüte kaufen, die sie direkt an die Tafel spenden. Bis 2017 waren es über 220.000 Tüten.
Diese Zahl will EDEKA Südwest bis 2025 auf 400.000 erhöhen. Die generelle Spende der nicht verkauften Lebensmittel der Märkte läuft davon unbeeinflusst in gewohnter Weise weiter.